Start-ups in Rhein-Main – Aixioom Software Solutions

Innovative Ideen aus dem Rhein-Main-Gebiet: Im zwölften Teil unserer Interviewreihe steht uns das Gründerteam des Start-ups Aixioom Software Solutions GmbH Rede und Antwort.

Stefan Herbst lernte ich beim Kaminabend des Digitalen Gründerzentrum Aschaffenburg (DGZ) kennen, ein lockerer Networking-Event mit regelmäßig wechselnden präsentierenden Start-ups. Das DGZ begleitet ihn und seinen Geschäftspartner Fabio Wehmer bereits seit ihrer Gründung von Aixioom vor einem Jahr. In dieser Zeit haben die beiden erste Erfolge wie die Prämierung bei der ersten Phase des Businessplan-Wettbewerbs Nordbayern und den Gewinn von „Start?Zuschuss!“ gefeiert.

Wie die Gründer zu ihrer Geschäftsidee gekommen sind und was sie genau machen – acht Fragen an Aixioom.

Hallo und vielen Dank, dass ihr euch heute Zeit für dieses Interview nehmt. Beschreibt doch bitte kurz wer ihr seid, was ihr macht und was das Besondere an eurer Geschäftsidee ist?

Wir haben Aixioom mit dem Anspruch gegründet, künstliche Intelligenz (KI) für alle Unternehmen und Institutionen zugänglich und nutzbar zu machen. Aixioom ist ein Unternehmen mit Fokus auf künstliche Intelligenz, das allen Unternehmen ermöglicht, KI so einfach wie das Schreiben einer E-Mail einzusetzen. Wir automatisieren die Erstellung von KI-Modellen und ermöglichen damit KI ohne Vorkenntnisse zu nutzen. Unsere Kunden kommen aktuell aus den Bereichen Logistik und Supply Chain, Automotive und eCommerce. Die Einsatzbereiche erstrecken sich mitunter auf KI-basierte Prognosemodelle für die Vorhersage von Kundenbestellungen bis hin zu der Sendungsmenge und der KI-gestützten Lagerbestandsoptimierung.

Was war euer größter Stolperstein und der größte Glücksmoment?

Bisher sind zum Glück noch keine großen Stolpersteine aufgetaucht. Wir hoffen und sind zuversichtlich, dass dies so bleibt. Das größte Glück ist, dass sich unser Team in dieser Konstellation so gefunden hat. Die größten Glücksmomente waren bisher die positive Resonanz unserer Kunden auf unsere Lösung und unsere Arbeit sowie die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb „Start Zuschuss!“ vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie sowie die Prämierung im Gründerwettbewerb Businessplan Bayern von BayStartUP.

Welchen Stellenwert hat das Thema Technologie in eurem Geschäftsmodell und wie stellt ihr hier eine optimale Performance sicher?

Als Tech-Start-up hat das Thema Technologie einen zentralen Stellenwert in unserem Geschäftsmodell. Unsere Software corporate.autoAI, für die automatisiere Erstellung von KI-Modellen, bieten wir als Software as a Service (SaaS) an. Durch einen zuverlässigen Hostingpartner können wir die optimale Performance und Skalierbarkeit unserer Lösung sicherstellen.

Wie bewertet ihr das Rhein-Main-Gebiet als Gründungsstandort?

Das Rhein-Main-Gebiet ist als zentraler Standort in Deutschland und Europa für uns der optimale Standort. Zusätzlich bietet die Region ein sehr gutes Ökosystem für Gründer und starke Netzwerke. In Summe bewerten wir das Rhein-Main-Gebiet als hervorragenden Gründungsstandort.

Einzelkämpfer oder Teamplayer: Kooperiert ihr mit etablierten Unternehmen oder anderen Start-ups?

In jedem Fall Teamplayer! Wir kooperieren aktuell mit dem KI-Bundesverband und Hochschulpartnern wie der Technischen Hochschule Aschaffenburg und der Universität Würzburg sowie dem KI-Marktplatz (Heinz-Nixdorf-Institut der Universität Paderborn). Im Team zu arbeiten macht mehr Spaß und wir kommen schneller zu besseren Ideen und Ergebnissen.

Hand aufs Herz – würdet ihr nochmal gründen?

Ja, auf jeden Fall! Frei nach Erich Kästner gilt nach wir vor „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“.

Ein Klassiker aus jedem Bewerbungsgespräch: Wo seht ihr euch in fünf Jahren?

In fünf Jahren wollen wir unserer Vision, KI für alle Unternehmen und Institutionen zugänglich und nutzbar zu machen, einen großen Schritt näher sein. Damit wollen wir unseren Beitrag leisten, Unternehmen und Institutionen zu helfen, die immensen Potenziale von KI zu nutzen.

Chance oder Showstopper: Welche Auswirkungen hat die Corona-Krise auf das Geschäftsmodell von Aixioom?

Corona stellt für alle Unternehmen eine Herausforderung dar. Dennoch hat Corona das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Digitalisierung deutlich erhöht. Aus diesem Grund ist Corona definitiv eine große Chance für Aixioom.

Vielen Dank für das Gespräch!

Unser Foto zeigt die beiden Aixioom-Gründer Fabio Wehmer (links) und Stefan Herbst. (Quelle: Aixioom)

Über die Interviewreihe "Start-up-Lupe Rhein-Main"

Als Gründerregion wird das Rhein-Main-Gebiet immer attraktiver. Als europäische Finanzmetropole ist Frankfurt besonders für FinTechs interessant, aber auch andere Innovationen und Standorte bieten spannende Potenziale. So fördern z.B. auch Darmstadt, Mainz, Wiesbaden, Aschaffenburg, Mannheim, Heidelberg, Fulda und Gießen aktiv die Gründerkultur. Wer sind die neuen Player und mit welchen Ideen gehen sie an den Start? In unserer Interviewreihe "Start-up-Lupe Rhein-Main" stellen wir Start-ups und ihre innovativen Ideen vor.

Titelbild: Shutterstock

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