Vom 2. bis 5. Juni 2025 trafen sich Experten, Unternehmen und Innovatoren aus aller Welt in München, um die neuesten Trends, Technologien und Lösungen in der Logistikbranche zu präsentieren und zu diskutieren. Mit über 77.000 Besuchern aus mehr als 130 Ländern und Regionen unterstrich die transport logistic einmal mehr ihren Ruf als führende Leitmesse für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management.
In den zwölf Messehallen wurden innovative Produkte und Dienstleistungen vorgestellt, die die Zukunft der Logistik maßgeblich prägen werden. Die Veranstaltung bot zahlreiche Fachvorträge, Workshops und Networking-Möglichkeiten. Kurz gesagt, es war die perfekte Gelegenheit, um neue Kontakte zu knüpfen und bei einer Tasse Kaffee über die Zukunft der Branche zu diskutieren.
PASS Logistics Solutions AG stellte erstmals aus
Die PASS Logistics Solutions AG war erstmals auf der transport logistic München vertreten – am Partnerstand des bayerischen Clusters Mobility & Logistics Regensburg. Dort präsentierten wir erfolgreich die neuesten Entwicklungen unserer drei Lösungen PLANTOUR, PASS MAPS und MAPSERVICES zur Optimierung von Prozessen in der Transportlogistik.
Ähnlich wie auf der LogiMAT in Stuttgart war der Mittwoch ein Höhepunkt der Messe. Das vom Cluster veranstaltete bayerische Frühstück war für viele Besucher das absolute Highlight. Mit Premium-Weißwürsten von einem Edelmetzger aus Regensburg, frischen Brezen aus München und kühlem Weißbier kam das bayerische Flair bei den Gästen sehr gut an. Besonders die nicht-bayerischen Besucher zeigten sich begeistert, obwohl auf Blasmusik und Schuhplattler zugunsten des fachlichen Austauschs verzichtet wurde.
Viele Anfragen von IT-Systemanbietern und potenziellen Partnern
Auf der transport logistic verzeichneten wir zwar weniger Endkundengespräche als noch in Stuttgart, dafür aber deutlich mehr Anfragen von IT-Systemanbietern und potenziellen Partnern aus ganz Europa an unserem Stand. Offensichtlich getrieben durch die Fusions- und Übernahmewelle im Bereich der TMS- und Telematik-Systeme der letzten beiden Jahre, suchten zahlreiche Unternehmen und Dienstleister nach preislichen Alternativen zum bisherigen Marktführer. Dieser hat nach seinem Verkauf seine bisherigen Lösungen abgekündigt und die Nachfolgesysteme zu deutlich höheren Preisen positioniert. Mit MAPSERVICES (REST API Integration) bieten wir offenbar genau die passende Lösung mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis für diese IT-Systemanbieter.
Auch das Thema Daten- und Zukunftssicherheit kam sehr gut an. Wir entwickeln alle Komponenten in Deutschland selbst und bieten zudem die Option, das Hosting aus einem unserer eigenen ISO-zertifizierten Rechenzentren zu beziehen. Die Zoll-Achterbahn der vergangenen Monate aus den Vereinigten Staaten hatte offenbar so manchen zum Nachdenken gebracht.
Künstliche Intelligenz und Elektromobilität als Buzzwords
Neben dem Dauerbrenner Künstliche Intelligenz (KI) war die Rolle der Elektromobilität das am meisten diskutierte Thema auf der Messe. Elektromobilität wird in der Logistik zukünftig eine immer bedeutendere Rolle spielen. Besonders die damit verbundenen Herausforderungen für viele Logistikunternehmen standen im Mittelpunkt der Diskussionen. Viele Unternehmen machen sich Sorgen über die Kosten für diese neue elektrische Antriebstechnologie sowie über die zusätzlichen Investitionen in die noch unzureichende Ladeinfrastruktur.
Trotz aller Bedenken und Risiken haben sich bereits viele Industrie- und Logistikunternehmen für die Elektromobilität entschieden, obwohl noch unklar ist, ob und wie die zusätzlichen Kosten von den Kunden übernommen werden. Man könnte sagen, die Branche ist bereit für den Sprung – Hauptsache, die Kosten werden von jemandem getragen.
Aufgrund der hohen Technologie- und Produktionskosten sowie des weiterhin ungelösten Problems der Produktion von grünem Wasserstoff scheint sich die Rolle des Wasserstoffantriebs zunehmend auf eine Nischenposition zu beschränken. Die Elektromobilität hat sich offenbar längst als dominierende Antriebstechnologie durchgesetzt. Diese Entwicklung bestätigt unsere aktuellen Bemühungen, unsere Optimierungslösungen „E-Mobility-Ready“ zu gestalten. Unsere aktuelle Roadmap sieht bereits vor, dass unser Planungsalgorithmus die Reichweite von Elektro-Transportfahrzeugen, die passenden Ladepunkte auf der Route sowie die Reservierung von Ladestationen berücksichtigt.
Fazit: Der Blick kann nach vorne gerichtet werden
Die transport logistic 2025 hat deutlich gezeigt, wie entscheidend Innovationen und nachhaltige Ansätze für die Weiterentwicklung der Branche sind. Sie unterstrich auch, dass der Live-Austausch trotz fortschreitender Digitalisierung unverzichtbar bleibt. Insgesamt bot die Messe eine erfolgreiche Plattform, die trotz aller ökonomischen Herausforderungen den Blick nach vorne richtete und die Branche inspirierte, gemeinsam an zukunftsfähigen Lösungen zu arbeiten.
Die Resonanz an unserem Stand übertraf unsere Erwartungen, insbesondere die zahlreichen Anfragen aus Osteuropa haben uns positiv überrascht. Dies war einer der wesentlichen Unterschiede zur LogiMAT, die im März dieses Jahres eine ähnliche Zielgruppe mit Fokus auf Intralogistik ansprach.
Hinter uns liegen vier intensive Tage voller Impulse, neuer Perspektiven und zukunftsweisender Ideen für die Logistikbranche. Wir danken allen, die uns besucht haben – sei es für ein konkretes Gespräch oder einen spontanen Austausch. Aus ersten Kontakten entstanden spannende Dialoge, und aus den gewonnenen Ideen werden wir unsere Lösungen weiter verbessern und erweitern.
Ein besonderer Dank gilt dem Cluster Mobility & Logistics aus Regensburg, der uns für die transport logistic berücksichtigt hat, sowie unserem gesamten Team für den engagierten Einsatz auf der Messe. Wir freuen uns auf alles, was aus diesen Gesprächen entsteht – bis bald!