Zwei Tage lang wurden disruptive Ideen und inspirierende Gründerinnen und Gründer ins Zentrum des Geschehens gerückt. Mittels Shuttlebussen wurde es den Teilnehmenden erleichtert, von A nach B zu kommen – eine zusätzliche Motivation, auch mal eine andere Location zu besuchen.
Die über einhundert Programmpunkte der Startup SAFARI waren auch in diesem Jahr wieder abwechslungsreich und wurden vom gesamten Ökosystem der Start-up-Szene gestaltet. Nicht nur Co-Working Spaces hatten die Möglichkeit, ihre Räumlichkeiten zu präsentieren, auch Hochschulen, Investoren und Beratungsangebote wurden in das Programm eingebunden.
Und last but not least standen natürlich etliche Gründerinnen und Gründer im Fokus – mit der optimalen Möglichkeit, ihr Geschäftskonzept im Rahmen eines Pitches vorzustellen oder über ihre Gründergeschichte zu berichten. Der Innovationsgeist der Rhein-Main-Region wurde bei der Startup SAFARI somit in sämtlichen Facetten dargestellt.
Geschäftsmodelle, Erfolgsfaktoren und Finanzierungsmöglichkeiten
In dem Vortrag von Nina Gibbert-Doll (Förderberaterin Südhessen, WIBank) hatten Gründerinnen und Gründer die Chance, sich über die komplette Breite von Finanzierungsmöglichkeiten – insbesondere über Fördermittel aus EU, Bund und Ländern sowie über Beteiligungen und Zuschüsse – aufklären zu lassen. Besonders interessant für alle Teilnehmenden der Startup SAFARI, die eine Gründungsidee im Kopf haben und noch dabei sind, ihre ersten Schritte zu planen.
Aber auch spannende Geschäftsideen durfte ich auf der Startup SAFARI kennenlernen: zum Beispiel die des Start-ups FISEGO Brandschutztechnik. Mittels Branderkennungs- und Brandbekämpfungssystemen werden hier Leben gerettet, die Umwelt geschützt und die Erinnerungen der Menschen gesichert. So haben die beiden Studenten der Technischen Hochschule Mittelhessen eine Mehrfachsteckdose entwickelt, die sich bei Überlastung selber abschaltet und einen Warnton absondert. Das Produkt brachte dem noch jungen Unternehmen unlängst sogar einen Hessischen Gründerpreis in der Kategorie „Gründung aus der Hochschule“ ein.
Interessant ist auch das Geschäftskonzept des Start-ups edon – electronic donations. Dieses entwickelt Sustainability Software für Onlineshops und ermöglicht mit seinen Schnittstellen verschiedene Spendenformate für seine Kunden. Im Rahmen des „Aufrundens“ oder des „Rabatttauschs“ lassen sich direkt im Onlineshop Spenden für soziale Projekte und Institutionen durchführen.
Hybride Startup SAFARI 2021 bedingt durch Corona
Leider konnte ich in diesem Jahr nicht persönlich vor Ort sein. Doch nach der rein virtuellen Übertragung im letzten Jahr hat sich das Organisationsteam der Startup SAFARI 2021 für einen hybriden Ansatz entschieden. Somit hatte ich die Möglichkeit, zumindest einen Hauch des so inspirierenden und positiven Charakters dieser Veranstaltung mitzuerleben. Technisch wurden jedoch auch die Hürden sichtbar, welche immer noch dazu führen, dass sich Veranstalter vor virtuellen Übertragungen scheuen. So stellt es sich auch im zweiten Jahr der Pandemie als eine Herausforderung dar, digitale und analoge Besucherinnen und Besucher in derselben Veranstaltung zusammenzubringen.
Dennoch freue ich mich auf jeden Fall auf die Startup SAFARI 2022 und bin mir sicher, dass auch dann wieder zwei Tage lang ein umfangreiches Programm angeboten wird, welches das Start-up-Ökosystem genauso so bunt und vielfältig präsentiert, wie es tatsächlich ist.
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