Start-ups in Rhein-Main – QUIPE: „Wir haben das Ziel, den Fußball zu revolutionieren”

Innovative Ideen aus dem Rhein-Main-Gebiet: Im vierten Teil unserer Interviewreihe steht uns Kamran Zerafat, einer der Gründer des Start-ups QUIPE mit Sitz in Frankfurt, Rede und Antwort.

Für das regelmäßig stattfindende Event “Gründer berichten” öffnete das CoWorkPlay in Frankfurt seine Türen. Das Besondere an diesem Coworking Space: Eltern können in einem professionellen Umfeld konzentriert arbeiten, während sich Flying Nannys um den Nachwuchs kümmern. Darüber hinaus können in den Räumlichkeiten Meetings und Events organisiert werden. In diesem Rahmen lernte ich Kamran von QUIPE und seine Nachwuchsfußball-App kennen. 

Wer seid ihr, was macht ihr und was ist das Besondere an eurer Geschäftsidee?

Wir sind ein Start-up aus Frankfurt mit dem Ziel, den Nachwuchsfußball zu revolutionieren. Mit dem QUIPE-Score als Herzstück unserer Software-Lösung wollen wir Nachwuchsfußballer individueller fördern.

Der größte Stolperstein und der größte Glücksmoment?

Wovor Start-ups sich in der Tat in Acht nehmen müssen, was wir zunächst auch unterschätzt haben, sind IT-Kosten: Gute Entwickler zu finden und sich diese auch leisten zu können. Glücksmomente gab es viele, aber am meisten freuen wir uns, wenn wir positiven Zuspruch bekommen und Kunden uns sagen, wie geil sie unsere Vision finden. Das stärkt den Rücken und gibt Kraft, auch Rückschläge wegzustecken.

Welchen Stellenwert hat das Thema Technologie in eurem Geschäftsmodell und wie stellt ihr hier eine optimale Performance sicher?

Natürlich einen hohen! Schließlich entwickeln wir ein technologisches Produkt. Auf Grundlage von iterativem Kundenfeedback entwickeln wir unsere Software sukzessive weiter. Dabei schauen wir uns regelmäßig den Markt an und versuchen damit technologische Entwicklungen zu verfolgen, auszuwerten und ggf. in unseren Planungen zu berücksichtigen.

Wie bewertet ihr das Rhein-Main-Gebiet als Gründungsstandort?

Das Ökosystem der Rhein-Main-Region wächst unaufhaltsam. Als wir uns vor zwei, drei Jahren das erste Mal mit der Start-up-Welt befasst haben, waren viele Formate und Institutionen in Planung. Heute sehen wir vieles davon bereits umgesetzt. Beispielsweise das CoWorkPlay, in dem wir seit nun einem Jahr hausen. Es gibt unzählige hochkarätige Veranstaltungen in der Region, die Gründungswilligen alles bieten, um erfolgreich die ersten Schritte zu gehen. Allerdings muss man auch sagen, dass die große Konkurrenzsituation zu bekannten Firmen im Werben um Arbeitnehmer eine Herausforderung darstellt. Man muss Bewerbern Anreize bieten, um als Start-up die Nase vorn zu haben.

Einzelkämpfer oder Teamplayer: Kooperiert ihr mit etablierten Playern oder anderen Start-ups?

Wir tauschen uns aktiv mit anderen Start-ups aus, um gegenseitig von den Erfahrungen und den Netzwerken zu profitieren. Dabei kann man sehr gute Möglichkeiten finden, um Kosten zu reduzieren. Im Marketing und der IT pflegen wir rege Kommunikation mit etablierten Playern, hier hilft deren Erfahrung und Expertise enorm! Also ganz klar: Teamplayer!

Hand aufs Herz – würdet ihr nochmal gründen?

Das fragt man sich natürlich oft, aber ganz klar: JA! Mit den gewonnenen Erfahrungen würde jede Gründung sogar noch besser laufen.

Zum Schluss ein Klassiker aus jedem Bewerbungsgespräch: Wo seht ihr euch in fünf Jahren?

Umgeben von vielen kreativen Köpfen, die mit uns gemeinsam das Ziel verfolgen, den Fußball zu revolutionieren und besser zu machen!

Über die Interviewreihe "Start-up-Lupe Rhein-Main"

Als Gründerregion wird das Rhein-Main-Gebiet immer attraktiver. Als europäische Finanzmetropole ist Frankfurt besonders für FinTechs interessant, aber auch andere Innovationen und Standorte bieten spannende Potenziale. So fördern z.B. auch Darmstadt, Mainz, Wiesbaden, Aschaffenburg, Mannheim, Heidelberg, Fulda und Gießen aktiv die Gründerkultur. Wer sind die neuen Player und mit welchen Ideen gehen sie an den Start? In unserer Interviewreihe "Start-up-Lupe Rhein-Main" stellen wir Start-ups und ihre innovativen Ideen vor.

Bildquelle: Shutterstock

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